
Gailtaler Hof Österreich / Kärnten / Kötschach - Mauthen / Gailtal - Karnische Alpen
Deine Gas(t)geber
Die Wirtsleute, Geschichte und Entwicklung
Weil schon immer Motorrad fahrende Gäste seit Bestehen des Hauses (1957) im Gailtaler Hof einkehrten, so war es eigentlich eine logische Sache, dass Christine, die älteste Tochter der Familie Engl, einmal von diesem Virus vollkommen infiziert wird. Ausschlaggebend war eine Fahrt als Sozia auf einer K100 über den Gailberg im zarten Alter von 15 Jahren.
Moped gefahren ist sie natürlich auch. Mit 18 Lenzen wurde mit dem Autoführerschein - gegen den Willen der Eltern - auch die Lenkberechtigung für das heißgeliebte Motorrad gemacht.
Dann wurde vom ersten eigenen Geld eine Kawasaki ZL 500 gekauft und die ersten vorsichtigen Kratzer in den Kurven der Großglockner Hochalpenstraße, am Plöckenpass und am Staller Sattel hinterlassen. Die Kawa wurde ihr zu Studienzeiten sogar von ihrer Mutter nach Florenz nachgeliefert, darunter litt ihre Anwesenheit auf der Universität, nicht aber ihre Kenntnis über die Straßen der Toskana.
Dieses Motorrad, (4 Zyl. Reihe, 2 obenliegende Nockenwellen, wassergekühlt, Kardanantrieb, LM-Felgen), hat heute im Sommer direkt beim Hoteleingang einen Ehrenplatz. Christine hofft, dass einmal unsere Enkel auch mit Stolz Oma’s erstes Motorrad herzeigen.
Nach einiger Zeit kam noch eine Honda und eine KTM Duke dazu. So hatte sie 2 Jahre lang dann drei Motorräder zu bewegen. Endlich wurden Honda und KTM gegen eine BMW eingetauscht - mit dieser Marke fährt Christine heute noch.
Josef ist ein „Spätberufener“ und hat sich erst mit 41 Jahren seine erste Maschine zugelegt. Als Tiroler kennt er natürlich alle lohnenden Strecken nördlich der Hohen Tauern. Ob Sonne, Schnee oder Eis, fahren kann man bei jedem Wetter. Das Motorradfahren war für Josef ein schönes Hobby, dass er jetzt zu seinem Beruf macht. Wenn das kein Glückfall ist.
Maschine und Lieblingsstrecke
Seit 3 Jahren nennt Christine eine BMW 1200 GS ihr Eigen, ihrer Meinung nach neben der Africa-Twin - der sie manchmal nachweint - die Maschine, welche ihrem Fahrgefühl am besten entspricht.
Josef fährt eine Yamaha XV950 midnight, sicher nicht eine Maschine, die für die Alpen gebaut wurde ……aber irren Spaß macht. Und um das geht es ja.
Im Sommer sind die Beiden voll und ganz für ihre Gäste und den Betrieb da - somit sind 3-Tages-Ausfahrten oder ein Urlaub mit dem Motorrad nicht drin. Gerade deshalb genießen sie die wöchentlich geführten Motorradtouren mit den Gästen. Hier gibt es immer noch so viel zu entdecken, dass die geschriebenen Tourenvorschläge fast jährlich ergänzt und aktualisiert werden müssen. Am liebsten fährt Christine über den Plöckenpass ins verträumte Friaul, um etwas vom südlichen Flair und der Leichtigkeit der Italiener zu spüren. Da kommen pro Jahr auch so zwischen 7.000 und 10.000 km zusammen. Josefs Liebe gilt immer noch den hohen Bergen. Großglockner, Nockalm, Sella und Straßen wie die Pustertaler Höhenstraße haben es ihm nach wie vor angetan.
Gäste und Hotel
Seit 1957, als die ersten Gäste das neu erbaute Haus besuchten, dürften schon viele mit dem Motorrad oder Roller gekommen sein. Für ein Auto fehlte vielen damals noch das nötige „Kleingeld“.
Seit 1989 kümmert man sich bewusst um Motorrad fahrende Gäste, mit Tourenvorschlägen, wöchentlichen begleiteten Fahrten, Unterstand, Garage, Werkstatt und Tipps und versucht, das Angebot jedes Jahr etwas attraktiver und interessanter zu machen.
1996 gründeten sie gemeinsam mit den Kollegen vom Hotel Solaria und Landhotel Jausern „MoHo - Motorrad Hotels“, die Plattform, um Motorrad fahrende Gäste noch besser ansprechen und zufriedenstellen zu können.
Besondere Empfehlung
Für sie ist Motorradfahren wie Tanzen, es hat ein bisschen mit Rhythmus und Gefühl zu tun - und vor allem mit Übung. Und wenn es einen Tag mal nicht so läuft - so soll man das getrost hinnehmen und nichts erzwingen.
Christine Engl & Josef Moser MoHo Gas(t)geber seit 1996
Christine war schon als MoHo-Gründungsmitglied mit von der Partie. Heute wie damals ist sie augenscheinlich für die Frauenquote in unserer Gruppe zuständig. Beim Bike greift sie aber vorzugsweise auf richtige Männermopeds zurück. Aber sicher nicht auf die „Yamaha Midnight Star“, mit der Josef seit ein paar Jahren an ihrer Seite cruist.